Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach dem Higgs-Teilchen

Internationale Masterclass am Institut für Physik ermöglicht Schülerinnen und Schülern den Einblick in aktuelle Teilchenforschung / Konferenzschaltung mit dem CERN und der Universität Göttingen

2. März 2015

Am 5. März 2015 öffnet das Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) seine Türen und lädt interessierte Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich einen Tag lang als Teilchenphysiker zu versuchen. Bei der Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Masterclasses können Schülerinnen und Schüler in Mainz Daten analysieren, die vom leistungsfähigsten Teilchenbeschleuniger der Welt stammen – dem Large Hadron Colliger (LHC) am CERN in Genf, der im März 2015 wieder seinen Betrieb aufnimmt.

Bei den Internationalen Masterclasses kommen jedes Jahr mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler an Universitäten in 42 Ländern zusammen, um einen Einblick in die Welt der Teilchenphysik zu erhalten. Das Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist auch bereits zum wiederholten Mal dabei. Grundidee des Programms ist, dass die Schüler weitgehend selbst wie ein Forscher arbeiten. „Die Jugendlichen können gemeinsam mit Wissenschaftlern Originaldaten vom LHC auszuwerten. Bei den International Masterclasses bekommen sie einen Eindruck vom Alltag in der modernen Physik-Forschung“, so Michael Kobel, Physik-Professor an der TU Dresden und Leiter des Programms.

Insgesamt 210 Universitäten und Forschungsinstitute in 42 Ländern nehmen an den International Masterclasses teil. Die weltweite Beteiligung spiegelt auch die für die Teilchenphysik so typische internationale Zusammenarbeit wider. Praktisch erleben können die teilnehmenden Jugendlichen diese Facette der Forschung in einer Videokonferenz. In der Konferenzschaltung kann die Mainzer Schülergruppe ihre Daten Schülerinnen und Schülern an der Georg-August-Universität Göttingen und am CERN präsentieren und diskutieren – genau so, wie dies auch die Forscher in ihren internationalen Kollaborationen tun. So erhalten die Schüler authentische Eindrücke vom Forschungsalltag in der Teilchenphysik.

Die Projektleitung der International Masterclasses ist an der TU Dresden angesiedelt. Veranstalter ist IPPOG, die International Particle Physics Outreach Group, ein eigenständiges Komitee aus Vertretern der am CERN forschenden Länder sowie von CERN und DESY. Ziel der Gruppe ist es, die Teilchenphysik einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Interessierte Vertreter der Medien sind herzlich zum Besuch der International Masterclass an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz am 5. März 2015 eingeladen. Weitere Informationen und Anmeldung per E-Mail an c.schneider@uni-mainz.de.