So wurden Physiker der Mainzer Universität zu Quiz-Helden im Südwesten

Dr. Christian Schneider und Karl Geib, beide an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), gewannen in der SWR-Show „Quiz-Helden“, die am 4. März im SWR Fernsehen ausgestrahlt wurde. In einer spannenden Ratepartie bewiesen sie, dass Physikkenntnisse auch helfen, um knifflige Fragen rund um die Region ohne mathematische Formeln zu beantworten.

Mainz, 05.03.2018 – Nach 45 Minuten Spannung, blitzschnellen Griffen auf den Buzzer und eingespieltem Teamwork verließen Karl Geib und Dr. Christian Schneider zufrieden das Studio des SWR in Baden-Baden. Als Quiz-Helden hatten sie sich gegen das gegnerische Team durchgesetzt und erspielten sich 2.000 EUR. Im „richtigen Leben“ an der JGU arbeiten Geib und Schneider vor allem in der Werkstatt des Instituts für Physik miteinander. Schneider, der im Exzellenzcluster PRISMA der JGU für die Wissenschaftskommunikation und Schülerprojekte zuständig ist, baut regelmäßig mit seinem Techniker-Kollegen Geib Schülerexperimente oder Geräte für die Ausstellung auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt. Auch ein solch öffentlichkeitswirksames Event machte den SWR letzten Herbst auf die beiden aufmerksam. Im Juni 2017 gewannen die Mainzer Physiker gemeinsam mit einem Team aus vielen Helfern und Schülern den Guinness World Records™ Weltrekord für den längsten magnetischen Kugelbeschleuniger der Welt. Danach kam prompt eine Email vom SWR mit einer Anfrage für die Teilnahme bei den Quiz-Helden.

„Cool, habe ich gedacht, ich war noch nie bei einer Quizshow“, sagt Schneider lachend im Rückblick. Doch so einfach war der Weg in die Show dann doch nicht. Nach einem telefonischen Casting folgte noch eine weitere Auswahlrunde bei der Produktionsfirma der Sendung im letzten Herbst bis die ersehnte Einladung kam. „Das war ein ganz schön voller und ereignisreicher Tag,“ schildert Geib den Tag der Aufzeichnung. „Generalprobe, Maske, sogar jeden Schritt muss man planen, um nicht aus Versehen in das Bild zu laufen.“ Kein Wunder, dass die beiden sich im Fernsehstudio nicht so vertraut wie in der Uni-Werkstatt fühlten. Doch von Nervosität war im Studio keine Spur mehr. „Am Anfang waren schon ein paar Fragen dabei, wo ich dachte, oh je, das wird nix“, gibt Schneider zu. Zum Beispiel die Frage nach dem Zitat des ersten Bundespräsidenten zur Bundeswehr. „Da haben wir eine recht lustige Antwort genommen - aber richtig war eine andere.“

Ähnlich wie beim erfolgreichen Kugelbeschleunigerversuch konnten die kleinen Startschwierigkeiten die beiden aber nicht aus der Bahn werfen. Trotzdem lieferten sie sich ein Kopf an Kopf-Rennen mit dem gegnerischen Team.

Doch neben der Physik brauchte es auch schnelles Reaktionsvermögen und Bauchentscheidungen, die Schneider und Geib erfolgreich bewiesen. In der Endrunde gegen die drei prominenten Gegner hieß es Nerven bewahren. Insgesamt konnten Christian Schneider und Karl Geib am Ende des Tages 2000 Euro mit nach Hause nehmen. Die Freude über den spannenden Ratespaß war ihnen am Ende der Sendung wahrlich anzusehen. I