Matthias Neubert beendet Aufenthalt als Fermilab Frontier Fellow

Fellowship ist Auszeichnung für herausragende Forscherinnen und Forscher im Bereich Hochenergiephysik – Kontakt per Liveschaltung bei Researchers’ Night

(FB 02.10.2007) Prof. Dr. Matthias Neubert, Theoretische Elementarteilchenphysik (ThEP), tritt in Kürze seine Heimreise nach Deutschland an. Vom 19. Juli 2007 bis 2. Oktober 2007 forschte er im Fachbereich Theoretische Physik im Fermilab nahe Chicago, Illinois, USA, als Frontier Fellow.

Das Fermilab Frontier Fellowship wurde 1998 ins Leben gerufen. Der unmittelbare Austausch mit den Gastwissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern vor Ort bringt frischen Wind und neue Perspektiven ins Labor.

Die Erforschung kleinster Teilchen vernetzt Physiker über Kontinente hinweg - LIVESCHALTUNG in die USA

Besucherinnen und Besucher der European Researchers’ Night hatten am 28. September 2007 die einmalige Gelegenheit, eine Liveschaltung zu Prof. Neubert ins Fermilab zu erleben. So erhielten sie einen Einblick in die internationale Zusammenarbeit bei der Grundlagenforschung an vorderster Front - das Wechselspiel von experimenteller und theoretischer Elementarteilchenphysik.

Die Enthüllung der fundamentalsten Bausteine und Kräfte der Natur erfolgt heute unter anderem durch komplexe Experimente an hochenergetischen Speicherringen wie dem Tevatron (Fermilab) oder dem LHC (CERN). Um die hierbei auftretenden Herausforderungen zu meistern, sind gemeinsame Anstrengungen von theoretischen und experimentellen Physikern notwendig, insbesondere bei der Interpretation der Daten. Zum Einsatz kommen hierzu modernste Werkzeuge der Kommunikation, zum Beispiel das World Wide Web (erfunden am europäischen Zentrum für Teilchenphysik: CERN) oder Videokonferenzen, um innerhalb der internationalen Kollaborationen den Informationsaustausch zu garantieren.

Foto: Fermilab
V.l.n.r.: Matthias Neubert, Marcela Carena, Michael Schmidt, Chris Quigg and Sabine Lammers im Videoraum "Black Hole" im Fermilab Highrise

Die Gäste konnten sich über die Aktivitäten der Mainzer Teilchenphysiker und den Fortschritt im Aufbau des ATLAS-Experiments informieren, sowie ein modernes Mittel der Kommunikation kennenlernen: Im Rahmen von zwei etwa 45 minütigen Live-Schaltungen per Video-Konferenz konnten Sie Ihre Fragen zur Teilchenphysik an einige international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen.

Auf der Mainzer Seite befanden sich Prof. Dr. Stefan Tapprogge und sein Team der Arbeitsgruppe Experimentelle Teilchen- und Atomphysik (ETAP), im Fermilab stellte Prof. Neubert eine interessante Gesprächsrunde zusammen:
Michael Schmitt (CDF), Prof. Northwestern;
Sabine Lammert (D0-Experiment): Doktorandin;
Marcela Carena (Theoretische Physik): Fermilab Senior Scientist;
Chris Quigg (Theoretische Physik): Fermilab Senior Scientist.