Román Orús erhält EPS Early Career Prize 2014 der Europäischen Physikalischen Gesellschaft

Auszeichnung junger Wissenschaftler für Verdienste um europäische Physik

08.10.2014

Juniorprof. Dr. Román Orús von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat den EPS Early Career Prize 2014 der Europäischen Physikalischen Gesellschaft (EPS) erhalten. Die Europäische Physikalische Gesellschaft hat den Preis neu eingerichtet, um Beiträge junger Physiker zur europäischen Forschung zu würdigen, wobei jeweils zwei Wissenschaftler ausgezeichnet werden. Bei der erstmaligen Vergabe in diesem Jahr erhielt den Preis neben Román Orús vom Institut für Physik der JGU auch Dr. Ian Chapman vom Culham Centre for Fusion Energy in Großbritannien für seinen Beitrag zum Europäischen Fusionsprogramm.

Orús erhielt die Auszeichnung für seinen Beitrag an der Entwicklung europäischer Expertise auf dem Gebiet der Tensor-Netzwerktechnik für die numerische Simulation von Quantenmaterie. Der Physiker hat im Jahr 2006 an der Universität Barcelona promoviert und anschließend als Postdoc an der University of Queensland in Australien über Verschränkung, Quanten-Vielteilchensysteme und Simulationen sowie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching geforscht. Seit April 2013 ist er Juniorprofessor für Theorie der Kondensierten Materie am Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Orús hat in den letzten zehn Jahren mehr als 40 Publikationen über Verschränkung und Tensor-Netzwerke verfasst.

Die Europäische Physikalische Gesellschaft wird künftig jedes Jahr zwei Early Career Prizes vergeben, um Beiträge zur Entwicklung der Physik und zu ihrem Ansehen in Europa auszuzeichnen. 1968 gegründet, vertritt die EPS heute 42 nationale physikalische Gesellschaften mit über 130.000 Physikern.