Dr. Anja Oed

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Anja Oed ist die wissenschaftliche Leiterin der Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien. Sie studierte Anglistik, Musikwissenschaft und Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie African Studies an der University of Massachusetts at Amherst und promovierte an der School of Oriental and African Studies (SOAS, University of London) im Bereich afrikanische Literaturen und Sprachen. Im Rahmen ihres Dissertationsprojekts führte sie in Nigeria Feldforschung durch (1999-2000).

Forschungsschwerpunkte
Afrikanische Literaturen, Literaturen in afrikanischen Sprachen, Yorùbá-Literatur und Verfilmungen von Yorùbá-Literatur, Afrika im Comic/Comics in Afrika, Afrikanische Bildungsromane und Kindheitsautobiografien, Flucht und Migration in afrikanischer Literatur.

Anja Oed ist geschäftsführende Herausgeberin der Mainzer Beiträge zur Afrikaforschung.

 

Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen

Die Jahn-Bibliothek beherbergt eine der größten und ältesten Sammlungen afrikanischer Literatur weltweit, darunter Werke afrikanischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller in über neunzig Sprachen. In unregelmäßigen Abständen veranstaltet die Jahn-Bibliothek ein internationales Janheinz Jahn-Symposium zu einem zentralen Thema der Afrika-bezogenen Literaturwissenschaft.  ...

Afrikanische Schriftsteller:innen und Musiker:innen im O-Ton: Digitalisierung historischer Tonbänder des deutschen Afrika-Journalisten Gerd Meuer (1941-2017)

Gerd Meuer (1941-2017) war im 20. Jahrhundert einer der führenden deutschen Afrika-Jour­nalisten. Seine Berichterstattung bezog sich u.a. auf Veran­staltungen rund um afrikanische Literatur in Deutsch­land. Im Rahmen von Meuers Arbeit für etliche nationale und internationale Sender entstanden zahlreiche Ton-Dokumente in Form von Tonbändern, die im Rahmen des aktuellen Projekts digitalisiert werden sollen....

5. Juli 2018: Rupert Bazambanza - Comics über den Genozid an den Tutsi als Erinnerungsarbeit. Vortrag mit Lesung und Diskussion

Am 5. Juli 2018 ist Rupert Bazambanza Ruanda bei uns zu Gast und hält einen Vortrag mit Lesung und Diskussion zum Thema "Comics über den Genozid an den Tutsi als Erinnerungsarbeit". Beginn: 18:15 Uhr. Ort: Schule des Sehens, Jakob-Welder-Weg 18 beim Philosophicum, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Eintritt frei. Die Veranstaltung findet begleitend zur Ausstellung "Sichtwechsel: Comic-Helden in und aus Afrika" in der Schule des Sehens statt.  ...

12. Juni - 23. Juli 2018: Sichtwechsel. Comic-Helden in und aus Afrika. Ausstellung in der Schule des Sehens

Die Ausstellung lädt ein zu einer Begegnung mit Comic-Helden in und aus Afrika, die vielfältige Perspektiven auf eine ganze Reihe von Themen ermöglichen. Die Comics bzw. Comic-Helden einiger zeitgenössischer afrikanischer Künstlerinnen und Künstler sind bewusst als Gegenentwürfe zu kolonial geprägten bzw. stereotypen Vorstellungen von Afrika entstanden, indem sie z.B. Großstadt-Heldinnen oder Superhelden in den Mittelpunkt stellen. Die Ausstellung zeigt aber auch Comics mit weiteren thematischen Schwerpunkten. So ermöglichen afrikanische Comic-Helden in oder unterwegs nach Europa unterschiedliche Perspektiven auf Migration; aber auch Märchen-, Alltags- und Krimihelden sowie Comic-Helden im Dienst von Bildung und Aufklärung sind in der Ausstellung vertreten, ebenso wie afrikanische Comic-Helden der Weltgeschichte, Anti-Helden postkolonialer Geschichte oder Nationalhelden.  ...