Vorlesung Mittelalter: Beziehungen von Byzanz zu den Ottonen, Saliern und Staufern

Dozent:innen: apl. Prof. Dr. Klaus-Peter Todt
Kurzname: VL Aufbaumodul
Kurs-Nr.: 07.068.260b
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die Vorlesung ist unbenotet.
Eine Gasthörerschaft ist selbstverständlich immer möglich.

Empfohlene Literatur

Klaus-Peter Todt, Bertha-Eirene von Sulzbach. Eine Deutsche auf dem byzantinischen Kaiserthron, in: Hellenika. Jahrbuch 1988, 113-147; Kaiserin Theophanu. Begegnung des Ostens und des Westens um die Wende des ersten Jahrtausends. Gedenkschrift des Kölner Schnütgen-Museums zum 1000. Todesjahr der Kaiserin. Hrsg. von Anton von Euw und Peter Schreiner, I-II. Köln 1991;  Klaus-Peter Todt, Kaiser Friedrich I. Barbarossa und Byzanz, in: Hellenika. Jahrbuch 1993, 132-171; Ders., Byzanz und Braunschweig-Grubenhagen im 14. Jahrhundert, in: Deutsch-griechische Gesellschaft Wiesbaden 1959-2009, hrsg. von Holger Lamm. Wiesbaden 2009, 75-84; August Heuser, Matthias Theodor Kloft (Hgg.), Im Zeichen des Kreuzes. Die Limburger Staurothek und ihre Geschichte. Ausstellung anläßlich des 50. Jubiläums der Limburger Kreuzwoche. Diözesanmusuem Limburg: 12. 9. - 15. 11. 2009, Dommuseum Frankfurt: 2. 12. 2009-31. 1. 2010. Regensburg 2009; Johannes Preiser-Kapeller, Byzanz. Das Neue Rom und die Welt des Mittelalters. München 2023.

Inhalt

Trotz der relativ großen Entfernung zwischen Byzanz und Deutschland im Mittelalter waren die Beziehungen zwischen den beiden Reichen zeitweise sehr intensiv. Zwischen dem 7. und dem 15. Jahrhundert tauschten die byzantinischen Kaiser und die römisch-deutschen Könige und Kaiser fast ständig Gesandtschaften aus. Dynastische Eheschließungen, die Bündnisse beider Reiche gegen gemeinsame Feinde wie z. B. gegen die Normannenkönige Unteritaliens und Siziliens vertiefen sollten, festigten im 10. Jahrhundert unter den Ottonen (Otto II. und Theophanu) im 12. Jahrhundert unter den Staufern (Manuel I. Komnenos und Bertha-Eirene von Sulzbach; Philipp von Schwaben und Eirene Angelos), und  noch im 14. Jahrhundert (Andronikos III. Palaiologos und Adelaide von Braunschweig-Grubenhagen) die Beziehungen zwischen Byzanz und dem römisch-deutschen Reich. In der Zeit der Komnenen (1081-1185) dienten deutsche Ritter und Soldaten im byzantinischen Heer. Im 12. Jahrhundert gab es ein deutsches Viertel in Konstantinopel. Im Verlauf des Mittelalters gelangten viele byzantinische Kunstwerke von hohem Rang nach Deutschland, die sich heute in den Domschätzen von Bamberg (Guntertuch), Halberstadt und Limburg (Staurothek) befinden. In der Vergangenheit wurde diese gemeinsame Geschichte zwischen Byzanz und dem Reich stark unterschätzt und vernachlässigt.

Zusätzliche Informationen

Für Interessierte wird eine eintägige Exkursion zur Staurothek im Limburger Diözesanmuseum mit anschließender Besichtigung des Limburger Domes und der Sankt-Lubentius-Basilika in Limburg-Dietkirchen angeboten.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
18.04.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.04.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
02.05.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
16.05.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.05.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.06.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.06.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.06.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.06.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.07.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.07.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.07.2024 (Donnerstag) 10:15 - 11:45 01 441 P105
1141 - Philosophisches Seminargebäude