Lehrveranstaltungen Pau Ruiz Bernat M.A.

(HS) Amor – dilectio – caritas: Liebe in der Philosophie des lateinischen Mittelalters

Dozent:innen: Pau Ruiz Bernat M.A.
Kurzname: HS Amor
Kurs-Nr.: 05.127.325_15
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur

Die Quellentexte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Laufe der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Gelesen werden nur solche Texte, die in Übersetzung vorliegen.
Lateinkenntnisse sind deshalb keine Teilnahmevoraussetzung.
 

Inhalt

Der Begriff Liebe (eros) hat seit der Antike eine wesentliche Rolle in den rationalen Auseinandersetzungen mit fundamentalen Fragen gespielt. So taucht der Begriff Liebe als Erklärungsbestandteil z.B. kosmologischer Fragen bei den Vorsokratikern auf. Aber es ist erst bei Platon, wo die Liebe eine deutliche Bedeutung für anthropologische und erkenntnistheoretische Erörterungen erlangt. Dieser neuen Orientierung folgend, setzen viele Philosophen seit der Antike die Liebe als zentralen Gegenstand ihrer Bemühungen. Das Ziel dieser Veranstaltung besteht darin, das Liebes-Verständnis (amor) und seine systematische Funktion (sowie die verwandten Konzepte wie caritas und dilectio) in unterschiedlichen Diskussions- und Problemkontexten von der Antike bis in die frühe Neuzeit zu evaluieren. Aus diesem Grund wird die Veranstaltung in drei thematische Einheiten strukturiert – innerhalb deren einer chronologischen Ordnung gefolgt wird, und die ihrerseits miteinander verbunden sind. Schwerpunkt der ersten thematischen Einheit stellt das platonische und neuplatonische Denken um die Liebe und ihre Rezeption in der frühe neue Zeit dar. Aus der ersten schlägt man den Bogen zur zweiten Einheit, wo der Akzent auf der Beschäftigung mit Positionen von Denkern aus dem 12. und 13. Jhr. liegt, um die Rolle der Liebe (aus einer philosophischen-historischen Perspektive) im Rahmen von Werken mit einem besonderen mystischen Charakter zu untersuchen. Als eine Art kleiner Exkurs endet die zweite Einheit mit der Lektüre von Marienlyrik und Minnegesang-Texten, um die Widerspiegelung dieser Autoren und ihrer Positionen im literarischen Werken jener Epoche zu untersuchen. Die dritte Einheit ist einem einzelnen Autor (Thomas von Aquin) und einem speziellen Problem gewidmet, nämlich: das Problem der Kompatibilität der Liebe als Leidenschaft einerseits und theologischer Tugend andererseits.  
 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.10.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
23.10.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
30.10.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
06.11.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
13.11.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
20.11.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
27.11.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
04.12.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
11.12.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
18.12.2017 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
08.01.2018 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
15.01.2018 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
22.01.2018 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
29.01.2018 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
05.02.2018 (Montag) 10:15 - 11:45 02 521 HS Kunstgeschichte
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)