Willkommen in der Mainzer Buchwissenschaft

Das Buch in der Gesellschaft: Buch und Bibliothek als Instrumente der Volksbildung (1800–1945)

Dozent:innen: Dr. Tobias Christ
Kurzname: 05.610.23_100
Kurs-Nr.: 05.610.23_100
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Neben aktiver Teilnahme am Seminargespräch und im Rahmen von Kleingruppen wird die Übernahme eines Kurzreferates (Studienleistung) sowie die Bereitschaft zu Lektüre und Quellenstudium erwartet.

Näheres wird in der ersten Sitzung besprochen.

Digitale Lehre

Ankündigungen, Informationen, Aufgaben und Material werden über das LMS (Moodle) zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur

Einführend zur Geschichte der Öffentlichen Bibliothek:

  1. Buzás, Ladislaus: Deutsche Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit: 1800-1945. Elemente des Buch-und Bibliothekswesens 3. Wiesbaden: L. Reichert 1978, Kap. 5.
  2. Schmitz, Wolfgang: Deutsche Bibliotheksgeschichte (Germanistische Lehrbuchsammlung 52). Bern/Frankfurt a.M./New York: Peter Lang 1984, Kap. V.


Vertiefend:

  1. Thauer, Wolfgang / Vodosek, Peter: Geschichte der Öffentlichen Bücherei in Deutschland. 2., erw. Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz 1990.


Grundlegend zur Volksbildung:

  1. Langewiesche, Dieter: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 5: 1918-1945: Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur. München: C. H. Beck 1989, S. 337–370.
  2. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 3: 1800 - 1870: Von der Neuordnung Deutschlands bis zur Gründung des Deutschen Reiches. München: C.H. Beck, 1987, S. 333–361.
  3. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 4: Von der Reichsgründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. München: C. H. Beck 1991, S. 441–471.


Spezielle Aspekte:

  1. Boese, Engelbrecht: Das Öffentliche Bibliothekswesen im Dritten Reich (Bibliothek und Gesellschaft). Bad Honnef: Bock u. Herchen 1987.
  2. Süle, Tibor. Bücherei und Ideologie: politische Aspekte im «Richtungsstreit» deutscher Volksbibliothekare 1910-1930. Arbeiten aus dem Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen 42. Köln: Greven 1972.
  3. Thauer, Wolfgang. Die Bücherhallenbewegung (Beiträge zum Büchereiwesen, Reihe B: Quellen und Texte, H. 4). Wiesbaden: Harrassowitz 1970.

Inhalt

Stadtbibliotheken sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil der öffentlichen Bildungsinfrastruktur. Sie sorgen für einen entkommerzialisierten Zugang zu Büchern und anderen Medien. Das war nicht immer so. Nach ersten Ansätzen kollektiver Bücherversorgung durch bürgerliche Lesevereine entstanden öffentliche Bibliotheken um die Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst außerhalb der staatlichen Sphäre im Rahmen der Volksbildungsbestrebungen privater, konfessioneller und politischer Vereine. Die Volksbildungsbewegung zielte darauf ab, die Bildungskluft zwischen „Volk" und Bürgertum im Interesse des „Gemeinwohls" zu verringern und damit zur Lösung der "soziale Frage" beizutragen. Wie indes die „richtige" Volksbildung aussehen und nach welchen Kriterien die Bücherbestände ausgewählt werden sollten, blieb lange Zeit umstritten. Die Geschichte der Literaturversorgung und der Volksbibliotheken stellt sich dar als ein kontinuierlicher Kampf um die Durchsetzung konkurrierender Vorstellungen, hinter denen ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche, soziale und politische Interessen standen.
Im Seminar werden wir uns anhand von Quellen mit dem Wandel der Begriffe "Volk" und "Bildung", mit der Geschichte der öffentlichen Literaturversorgung und den Volksbibliotheken als Teil der Volksbildungsbewegung beschäftigen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Allgemein

Ilon Wikland erhält Goldenen Pinsel 2024

Das Buch in der Gesellschaft: Buch und Bibliothek als Instrumente der Volksbildung (1800–1945)

Dozent:innen: Dr. Tobias Christ
Kurzname: 05.610.23_100
Kurs-Nr.: 05.610.23_100
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Neben aktiver Teilnahme am Seminargespräch und im Rahmen von Kleingruppen wird die Übernahme eines Kurzreferates (Studienleistung) sowie die Bereitschaft zu Lektüre und Quellenstudium erwartet.

Näheres wird in der ersten Sitzung besprochen.

Digitale Lehre

Ankündigungen, Informationen, Aufgaben und Material werden über das LMS (Moodle) zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur

Einführend zur Geschichte der Öffentlichen Bibliothek:

  1. Buzás, Ladislaus: Deutsche Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit: 1800-1945. Elemente des Buch-und Bibliothekswesens 3. Wiesbaden: L. Reichert 1978, Kap. 5.
  2. Schmitz, Wolfgang: Deutsche Bibliotheksgeschichte (Germanistische Lehrbuchsammlung 52). Bern/Frankfurt a.M./New York: Peter Lang 1984, Kap. V.


Vertiefend:

  1. Thauer, Wolfgang / Vodosek, Peter: Geschichte der Öffentlichen Bücherei in Deutschland. 2., erw. Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz 1990.


Grundlegend zur Volksbildung:

  1. Langewiesche, Dieter: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 5: 1918-1945: Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur. München: C. H. Beck 1989, S. 337–370.
  2. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 3: 1800 - 1870: Von der Neuordnung Deutschlands bis zur Gründung des Deutschen Reiches. München: C.H. Beck, 1987, S. 333–361.
  3. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 4: Von der Reichsgründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. München: C. H. Beck 1991, S. 441–471.


Spezielle Aspekte:

  1. Boese, Engelbrecht: Das Öffentliche Bibliothekswesen im Dritten Reich (Bibliothek und Gesellschaft). Bad Honnef: Bock u. Herchen 1987.
  2. Süle, Tibor. Bücherei und Ideologie: politische Aspekte im «Richtungsstreit» deutscher Volksbibliothekare 1910-1930. Arbeiten aus dem Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen 42. Köln: Greven 1972.
  3. Thauer, Wolfgang. Die Bücherhallenbewegung (Beiträge zum Büchereiwesen, Reihe B: Quellen und Texte, H. 4). Wiesbaden: Harrassowitz 1970.

Inhalt

Stadtbibliotheken sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil der öffentlichen Bildungsinfrastruktur. Sie sorgen für einen entkommerzialisierten Zugang zu Büchern und anderen Medien. Das war nicht immer so. Nach ersten Ansätzen kollektiver Bücherversorgung durch bürgerliche Lesevereine entstanden öffentliche Bibliotheken um die Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst außerhalb der staatlichen Sphäre im Rahmen der Volksbildungsbestrebungen privater, konfessioneller und politischer Vereine. Die Volksbildungsbewegung zielte darauf ab, die Bildungskluft zwischen „Volk" und Bürgertum im Interesse des „Gemeinwohls" zu verringern und damit zur Lösung der "soziale Frage" beizutragen. Wie indes die „richtige" Volksbildung aussehen und nach welchen Kriterien die Bücherbestände ausgewählt werden sollten, blieb lange Zeit umstritten. Die Geschichte der Literaturversorgung und der Volksbibliotheken stellt sich dar als ein kontinuierlicher Kampf um die Durchsetzung konkurrierender Vorstellungen, hinter denen ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche, soziale und politische Interessen standen.
Im Seminar werden wir uns anhand von Quellen mit dem Wandel der Begriffe "Volk" und "Bildung", mit der Geschichte der öffentlichen Literaturversorgung und den Volksbibliotheken als Teil der Volksbildungsbewegung beschäftigen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude

Wichtig für Bewerber:innen WS 2024/25 im KJL-Master

Das Buch in der Gesellschaft: Buch und Bibliothek als Instrumente der Volksbildung (1800–1945)

Dozent:innen: Dr. Tobias Christ
Kurzname: 05.610.23_100
Kurs-Nr.: 05.610.23_100
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Neben aktiver Teilnahme am Seminargespräch und im Rahmen von Kleingruppen wird die Übernahme eines Kurzreferates (Studienleistung) sowie die Bereitschaft zu Lektüre und Quellenstudium erwartet.

Näheres wird in der ersten Sitzung besprochen.

Digitale Lehre

Ankündigungen, Informationen, Aufgaben und Material werden über das LMS (Moodle) zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur

Einführend zur Geschichte der Öffentlichen Bibliothek:

  1. Buzás, Ladislaus: Deutsche Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit: 1800-1945. Elemente des Buch-und Bibliothekswesens 3. Wiesbaden: L. Reichert 1978, Kap. 5.
  2. Schmitz, Wolfgang: Deutsche Bibliotheksgeschichte (Germanistische Lehrbuchsammlung 52). Bern/Frankfurt a.M./New York: Peter Lang 1984, Kap. V.


Vertiefend:

  1. Thauer, Wolfgang / Vodosek, Peter: Geschichte der Öffentlichen Bücherei in Deutschland. 2., erw. Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz 1990.


Grundlegend zur Volksbildung:

  1. Langewiesche, Dieter: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 5: 1918-1945: Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur. München: C. H. Beck 1989, S. 337–370.
  2. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 3: 1800 - 1870: Von der Neuordnung Deutschlands bis zur Gründung des Deutschen Reiches. München: C.H. Beck, 1987, S. 333–361.
  3. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 4: Von der Reichsgründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. München: C. H. Beck 1991, S. 441–471.


Spezielle Aspekte:

  1. Boese, Engelbrecht: Das Öffentliche Bibliothekswesen im Dritten Reich (Bibliothek und Gesellschaft). Bad Honnef: Bock u. Herchen 1987.
  2. Süle, Tibor. Bücherei und Ideologie: politische Aspekte im «Richtungsstreit» deutscher Volksbibliothekare 1910-1930. Arbeiten aus dem Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen 42. Köln: Greven 1972.
  3. Thauer, Wolfgang. Die Bücherhallenbewegung (Beiträge zum Büchereiwesen, Reihe B: Quellen und Texte, H. 4). Wiesbaden: Harrassowitz 1970.

Inhalt

Stadtbibliotheken sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil der öffentlichen Bildungsinfrastruktur. Sie sorgen für einen entkommerzialisierten Zugang zu Büchern und anderen Medien. Das war nicht immer so. Nach ersten Ansätzen kollektiver Bücherversorgung durch bürgerliche Lesevereine entstanden öffentliche Bibliotheken um die Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst außerhalb der staatlichen Sphäre im Rahmen der Volksbildungsbestrebungen privater, konfessioneller und politischer Vereine. Die Volksbildungsbewegung zielte darauf ab, die Bildungskluft zwischen „Volk" und Bürgertum im Interesse des „Gemeinwohls" zu verringern und damit zur Lösung der "soziale Frage" beizutragen. Wie indes die „richtige" Volksbildung aussehen und nach welchen Kriterien die Bücherbestände ausgewählt werden sollten, blieb lange Zeit umstritten. Die Geschichte der Literaturversorgung und der Volksbibliotheken stellt sich dar als ein kontinuierlicher Kampf um die Durchsetzung konkurrierender Vorstellungen, hinter denen ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche, soziale und politische Interessen standen.
Im Seminar werden wir uns anhand von Quellen mit dem Wandel der Begriffe "Volk" und "Bildung", mit der Geschichte der öffentlichen Literaturversorgung und den Volksbibliotheken als Teil der Volksbildungsbewegung beschäftigen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
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Das Buch in der Gesellschaft: Buch und Bibliothek als Instrumente der Volksbildung (1800–1945)

Dozent:innen: Dr. Tobias Christ
Kurzname: 05.610.23_100
Kurs-Nr.: 05.610.23_100
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Neben aktiver Teilnahme am Seminargespräch und im Rahmen von Kleingruppen wird die Übernahme eines Kurzreferates (Studienleistung) sowie die Bereitschaft zu Lektüre und Quellenstudium erwartet.

Näheres wird in der ersten Sitzung besprochen.

Digitale Lehre

Ankündigungen, Informationen, Aufgaben und Material werden über das LMS (Moodle) zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur

Einführend zur Geschichte der Öffentlichen Bibliothek:

  1. Buzás, Ladislaus: Deutsche Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit: 1800-1945. Elemente des Buch-und Bibliothekswesens 3. Wiesbaden: L. Reichert 1978, Kap. 5.
  2. Schmitz, Wolfgang: Deutsche Bibliotheksgeschichte (Germanistische Lehrbuchsammlung 52). Bern/Frankfurt a.M./New York: Peter Lang 1984, Kap. V.


Vertiefend:

  1. Thauer, Wolfgang / Vodosek, Peter: Geschichte der Öffentlichen Bücherei in Deutschland. 2., erw. Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz 1990.


Grundlegend zur Volksbildung:

  1. Langewiesche, Dieter: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 5: 1918-1945: Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur. München: C. H. Beck 1989, S. 337–370.
  2. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 3: 1800 - 1870: Von der Neuordnung Deutschlands bis zur Gründung des Deutschen Reiches. München: C.H. Beck, 1987, S. 333–361.
  3. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 4: Von der Reichsgründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. München: C. H. Beck 1991, S. 441–471.


Spezielle Aspekte:

  1. Boese, Engelbrecht: Das Öffentliche Bibliothekswesen im Dritten Reich (Bibliothek und Gesellschaft). Bad Honnef: Bock u. Herchen 1987.
  2. Süle, Tibor. Bücherei und Ideologie: politische Aspekte im «Richtungsstreit» deutscher Volksbibliothekare 1910-1930. Arbeiten aus dem Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen 42. Köln: Greven 1972.
  3. Thauer, Wolfgang. Die Bücherhallenbewegung (Beiträge zum Büchereiwesen, Reihe B: Quellen und Texte, H. 4). Wiesbaden: Harrassowitz 1970.

Inhalt

Stadtbibliotheken sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil der öffentlichen Bildungsinfrastruktur. Sie sorgen für einen entkommerzialisierten Zugang zu Büchern und anderen Medien. Das war nicht immer so. Nach ersten Ansätzen kollektiver Bücherversorgung durch bürgerliche Lesevereine entstanden öffentliche Bibliotheken um die Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst außerhalb der staatlichen Sphäre im Rahmen der Volksbildungsbestrebungen privater, konfessioneller und politischer Vereine. Die Volksbildungsbewegung zielte darauf ab, die Bildungskluft zwischen „Volk" und Bürgertum im Interesse des „Gemeinwohls" zu verringern und damit zur Lösung der "soziale Frage" beizutragen. Wie indes die „richtige" Volksbildung aussehen und nach welchen Kriterien die Bücherbestände ausgewählt werden sollten, blieb lange Zeit umstritten. Die Geschichte der Literaturversorgung und der Volksbibliotheken stellt sich dar als ein kontinuierlicher Kampf um die Durchsetzung konkurrierender Vorstellungen, hinter denen ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche, soziale und politische Interessen standen.
Im Seminar werden wir uns anhand von Quellen mit dem Wandel der Begriffe "Volk" und "Bildung", mit der Geschichte der öffentlichen Literaturversorgung und den Volksbibliotheken als Teil der Volksbildungsbewegung beschäftigen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
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Mainzer Kolloquium am Freitag, 26. April 2024

Das Buch in der Gesellschaft: Buch und Bibliothek als Instrumente der Volksbildung (1800–1945)

Dozent:innen: Dr. Tobias Christ
Kurzname: 05.610.23_100
Kurs-Nr.: 05.610.23_100
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Neben aktiver Teilnahme am Seminargespräch und im Rahmen von Kleingruppen wird die Übernahme eines Kurzreferates (Studienleistung) sowie die Bereitschaft zu Lektüre und Quellenstudium erwartet.

Näheres wird in der ersten Sitzung besprochen.

Digitale Lehre

Ankündigungen, Informationen, Aufgaben und Material werden über das LMS (Moodle) zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur

Einführend zur Geschichte der Öffentlichen Bibliothek:

  1. Buzás, Ladislaus: Deutsche Bibliotheksgeschichte der neuesten Zeit: 1800-1945. Elemente des Buch-und Bibliothekswesens 3. Wiesbaden: L. Reichert 1978, Kap. 5.
  2. Schmitz, Wolfgang: Deutsche Bibliotheksgeschichte (Germanistische Lehrbuchsammlung 52). Bern/Frankfurt a.M./New York: Peter Lang 1984, Kap. V.


Vertiefend:

  1. Thauer, Wolfgang / Vodosek, Peter: Geschichte der Öffentlichen Bücherei in Deutschland. 2., erw. Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz 1990.


Grundlegend zur Volksbildung:

  1. Langewiesche, Dieter: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 5: 1918-1945: Die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur. München: C. H. Beck 1989, S. 337–370.
  2. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 3: 1800 - 1870: Von der Neuordnung Deutschlands bis zur Gründung des Deutschen Reiches. München: C.H. Beck, 1987, S. 333–361.
  3. Röhrig, Paul: Erwachsenenbildung. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. 4: Von der Reichsgründung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. München: C. H. Beck 1991, S. 441–471.


Spezielle Aspekte:

  1. Boese, Engelbrecht: Das Öffentliche Bibliothekswesen im Dritten Reich (Bibliothek und Gesellschaft). Bad Honnef: Bock u. Herchen 1987.
  2. Süle, Tibor. Bücherei und Ideologie: politische Aspekte im «Richtungsstreit» deutscher Volksbibliothekare 1910-1930. Arbeiten aus dem Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen 42. Köln: Greven 1972.
  3. Thauer, Wolfgang. Die Bücherhallenbewegung (Beiträge zum Büchereiwesen, Reihe B: Quellen und Texte, H. 4). Wiesbaden: Harrassowitz 1970.

Inhalt

Stadtbibliotheken sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil der öffentlichen Bildungsinfrastruktur. Sie sorgen für einen entkommerzialisierten Zugang zu Büchern und anderen Medien. Das war nicht immer so. Nach ersten Ansätzen kollektiver Bücherversorgung durch bürgerliche Lesevereine entstanden öffentliche Bibliotheken um die Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst außerhalb der staatlichen Sphäre im Rahmen der Volksbildungsbestrebungen privater, konfessioneller und politischer Vereine. Die Volksbildungsbewegung zielte darauf ab, die Bildungskluft zwischen „Volk" und Bürgertum im Interesse des „Gemeinwohls" zu verringern und damit zur Lösung der "soziale Frage" beizutragen. Wie indes die „richtige" Volksbildung aussehen und nach welchen Kriterien die Bücherbestände ausgewählt werden sollten, blieb lange Zeit umstritten. Die Geschichte der Literaturversorgung und der Volksbibliotheken stellt sich dar als ein kontinuierlicher Kampf um die Durchsetzung konkurrierender Vorstellungen, hinter denen ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche, soziale und politische Interessen standen.
Im Seminar werden wir uns anhand von Quellen mit dem Wandel der Begriffe "Volk" und "Bildung", mit der Geschichte der öffentlichen Literaturversorgung und den Volksbibliotheken als Teil der Volksbildungsbewegung beschäftigen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
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29.05.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
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05.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
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26.06.2024 (Mittwoch) 14:15 - 15:45 02 463 P207
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