PRO-SRL-EVA

Produkt- und Prozessorientierte Modellierung und Erfassung von Kompetenzen zum Selbstregulierten Lernen im Studium: Erweiterte Validierungen

Kurzbeschreibung

Kompetenzen zum selbstregulierten Lernen (SRL) sind explizites Ziel von Hochschulbildung (Ständige Kultusministerkonferenz der Länder, 2005, S. 2f) und sind gleichzeitig bereits im Studium von großer Wichtigkeit, wird doch erwartet, dass sich Studierende umfangreiche Wissensbestände eigenständig erarbeiten, den eigenen Lernfortschritt überwachen und Motivationsprobleme beim Lernen überwinden. SRL-Kompetenzen sind somit Voraussetzung, aber auch Ergebnis eines erfolgreichen Studiums – und darüber hinaus Grundlage lebenslangen Lernens (z.B. Artelt, Baumert, Julius-McElvany & Peschar, 2003).

Aufbauend auf umfangreichen Vorarbeiten zur theoretischen Konzipierung, Erklärung, Erfassung und Förderung von SRL wurden im Verbundprojekt PRO-SRL ein Modell der Kompetenzen zum SRL im Hochschulbereich sowie mehrere innovative Messverfahren zu ihrer Erfassung entwickelt (Situational Judgement Test, Lernjournal, Kompetenz-Performanz-Assessment).

Im nun geplanten Verbundvorhaben der Universität Augsburg, TU Darmstadt und der Universität Wien sollen nun das Kompetenzmodell und die dazu entwickelten Messverfahren einer erweiterten Validitätsprüfung unterzogen werden. Abgezielt wird dabei auf Evidenzen zur Validität aus verschiedenen Quellen, insbesondere auf konvergente, diskriminante und kriteriumsbezogene Evidenzen (vgl. Joint Committee on the Standards for Educational and Psychological Testing, 2014). Dazu wird eine Reihe von korrelativen und experimentellen Studien durchgeführt. Dabei ist auch die Entwicklung von Fördermaßnahmen vorgesehen, die niederschwellig und angepasst an Bedingungen der Studierenden sowie institutionelle Bedarfe in der Hochschulpraxis eingesetzt werden können.

Zielsetzung

Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist eine erweiterte geltungskritische Prüfung des Kompetenzmodells (siehe „Theoretischer Rahmen“) und der daraus abgeleiteten Messverfahren (Situational Judgement Test, Lernjournal, Kompetenz-Performanz-Assessment) mit diesem Validierungsfokus. Dazu ist eine Serie von quantitativ-empirischen Studien vorgesehen, die zur Sicherung der Generalisierbarkeit in drei Studienbereichen angesiedelt sind (siehe „Studiendesign und Methode“).

Projektdaten und Kontakt

Projektleitung:
Prof. Dr. Markus Dresel
Prof. Dr. Christiane Spiel
Prof. Dr. Barbara Schober
Prof. Dr. Bernhard Schmitz

Kontakt:
Homepage:
Laufzeit:
Oktober 2015 - September 2018