Neuerscheinung: "Musiktheorie und Improvisation"

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herausgegeben von Jürgen Blume und Konrad Georgi

Kongressbericht der IX. Jahrestagung der Gesellschaft für Musiktheorie 2009 an der Hochschule für Musik Mainz

Mit dem aktuell erschienenen Band werden auf 654 Seiten alle wichtigen Beiträge dieses Kongresses publiziert. In seiner Kombination aus wissenschaftlichen Vorträgen und spannenden Konzerten ist er für viele Teilnehmer als ideale Brücke zwischen Theorie und Praxis in Erinnerung.

Weitere Informationen zum Inhalt und den Bestellmöglichkeiten finden Sie untenstehend oder im Online-Shop von Schott Music

 

 

Neuerscheinung:
Musiktheorie und Improvisation
Kongressbericht der IX. Jahrestagung der Gesellschaft für Musiktheorie 2009 an der
Hochschule für Musik Mainz,
herausgegeben von Jürgen Blume und Konrad Georgi

Schott Music, Mainz 2015
Reihe: Musikwissenschaft, Bestell-Nr.: ED 20949
Preis: 49,95 €

»Musiktheorie und Improvisation« war das zentrale Thema des Jahreskongresses der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH), der 2009 an der Hochschule für Musik Mainz stattfand. Kürzlich ist der Kongressbericht mit allen Vorträgen erschienen. Die historisch wie auch die systematisch orientierten Beiträge verdeutlichen, dass neben der werkbezogenen Analyse und dem musiktheoretischen Quellenstudium wieder zunehmend praktische, schöpferische Fragen, also die Umsetzung der Theorie in die Praxis an Bedeutung gewinnen. Improvisation ist in der „klassischen“ Musik wie im Jazz nur möglich, wo Kreativität auf ein Fundament von Mustern bauen kann, so z.B. Harmonie- und Kontrapunktlehre, musikalische Formprinzipien, Generalbass oder auch etablierte Arten der Liedbegleitung.

Der Kongressbericht dokumentiert die Auseinandersetzung mit Fragen u.a. zum Verhältnis von Improvisation und Komposition zur Improvisation in der gegenwärtigen Praxis und im historischen Kontext und zur Improvisation in der arabischen Musik. Eine weitere Sektion war neben den freien Vorträgen dem Verlag Schott und seiner Bedeutung für die Musiktheorie im 20. Jahrhundert gewidmet.

Die Mainzer Hochschule ist mit mehreren Beiträgen vertreten. Gabriela Krombach erläutert anhand ausgewählter Schriften des 18. Jahrhunderts die Gestaltung von Solokadenzen. Birger Petersen stellt das methodische Konzept der Choralbearbeitung im frühen 19. Jahrhundert mithilfe von Andreas Sabelons Orgelschule vor. Lutz Dreyer erläutert anhand der auf CD beigefügten Gruppenimprovisation des Oratoriums »König David« exemplarisch die Balance zwischen vorgegebener Konzepttreue und spontaner Realisation. Jürgen Blume zeigt Defizite und Stärken von Hindemiths Musiktheorie und modifiziert seine Ansätze und Ergebnisse. Konrad Georgi gibt Einblicke in sein Projekt »Milan« und die von Studierenden individuell zu handhabenden dezentralen Trainigsmöglichkeiten im Bereich Hörschulung durch dieses Portal.

Die 40 Beiträge des Kongressberichts geben wichtige Einblicke in die gegenwärtige Musiktheorie.