Neuer Beitragsband erschienen: »Die Googleisierung der Informationssuche«

googleisierungUnter dem Titel »Die Googleisierung der Informationssuche« ist der neueste Band der Schriftenreihe Medienkonvergenz erschienen. Der von Birgit Stark, Dieter Dörr und Stefan Aufenanger herausgegebene Band liefert mit interdisziplinären Aufsätzen einen hochaktuellen Beitrag zur Debatte um die Gatekeeper-Rolle von Suchmaschinen.

Nutzer erschließen sich die Informationsvielfalt des Internets vor allem mit Suchmaschinen. Durch die verstärkte Abhängigkeit von Navigationshilfen wie der Autocomplete-Funktion, personalisierten Suchergebnissen und der dominanten Marktposition eines Anbieters hat sich der Einfluss auf die Rezipienten enorm erhöht. Gleichwohl ist die ökonomisch motivierte Firmenpolitik der Anbieter nicht in den Rechenschaftsstrukturen des Mediensystems verankert – was ein erhebliches Gefahrenpotenzial für den freien Informationszugang ist.

Die Aufsätze aus Kommunikations-, Rechts- und Erziehungswissenschaft sind wichtige Beiträge zur wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit diesem drängenden Thema. Unter anderem beschäftigen sie sich mit dem veränderten Auswahlverhalten der Nutzer, der durch Personalisierung drohenden Filter Bubble, mit medienpolitischen Regulierungsoptionen und der Rolle der Medienkompetenz. Dabei findet ein breites Spektrum an teils neuen methodischen Zugängen Anwendung, das die konsequent intransparente Logik von Suchmaschinen wissenschaftlich erschließt.

Die Schriftenreihe Medienkonvergenz erscheint im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Verlag De Gruyter.

 

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