Round Tables

Die Round Tables sind Abendveranstaltungen mit wissenschaftlichen Vorträgen der Mitglieder der Gutenberg Akademie zu verschiedenen Themen und anschließendem informellen Austausch. Sie finden regelmäßig an jedem 3. Montag eines Monats statt, jedoch nicht während der vorlesungsfreien Zeit.

Sporadisch finden die Round Tables in Form einer Exkursion mit Vorträgen vor Ort statt. So wurden u.a. schon das Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz und der Fachbereich 06 (Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft) in Germersheim besucht.

 

Kooperation

Als Förderungseinrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs sieht sich die Gutenberg Akademie mit den zur Verbesserung von Lehre, Forschung und Nachwuchsförderung gegründeten Kollegs der Johannes Gutenberg-Universität, dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK), Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) und dem Gutenberg Lehrkolleg (GLK) eng verbunden. Gleichzeitig sind mehrere Seniormitglieder der Akademie auch Mitglieder der Kollegs. Vor diesem Hintergrund findet einmal jährlich eine Kooperationsveranstaltung zwischen Gutenberg Akademie und GFK bzw. GNK bzw. GLK statt.

Dabei geht es um ausgewählte Themenbereiche wissenschaftlicher Arbeit und des universitär-akademischen Betriebs, je nach Kooperationspartner liegt der Schwerpunkt auf Forschung bzw. Lehre. Die Mitglieder der Akademie und der Kollegs sowie eingeladene Vortragende diskutieren also im Rahmen dieser kooperativen Round Tables über verschiedene Themenbereiche der Forschung und der wissenschaftlichen Praxis bzw. Aspekte guter Lehre und Vereinbarkeit von Lehre und Forschung.

Im Unterschied zu den „reinen“ Organisationssitzungen bieten die Round Tables ein Forum für das Zusammentreffen von aktiven und ehemaligen Mitgliedern und ermöglichen es den Alumni, den Kontakt zur Akademie und ihren Mitgliedern aufrecht zu erhalten bzw. durch Gastvorträge an der Gestaltung der Round Tables mitzuwirken.

 

Diskussion zum Thema "Activism in Academia" (24.05.2023)

In Zeiten sowohl neuer als auch altbekannter Krisen, wie zum Beispiel der Klimakrise, ist nicht nur die Breite Masse der Bevölkerung gefragt, sich aktiv für Wandel einzusetzen. Auch Wissenschaftler:innen müssen sich immer wieder die Frage stellen, ob und wie man zu verschiedenen Themen Stellung zu nehmen hat. Diese und viele weitere Fragen wurden zusammen mit unseren Gastredner:innen, Prof. Dr. Sebastian Seiffert (Professor für physikalische Chemie von Polymeren an der JGU und Klimaaktivist bei Scientists for Future) und Nathália Antonucci Fonseca (Sozialanthropologin und Gründerin von LGBT+Movimento, Erforschung von Affekten und Lenkung bei/von venezuelanischen LGBTTQIA+ Migrant:innen und Geflüchteten in Rio de Janeiro, Phd Studentin bei UERJ & JGU Mainz) diskutiert. Seiffert zeigte anhand seines Werdegangs, wie schnell oftmals der Verbreitung von wissenschaftlichen Fakten politische Absichten unterstellt werden. Fest steht für ihn auch, dass jeder in gewisser Hinsicht Aktivist:in ist, auch wenn man es nicht zu sein meint. Dass der Status als Aktivist:in aus der/dem Wissenschaftler:in nicht wegzudenken ist wird noch deutlicher anhand Fonsecas Beitrag zum Round Table. Als Teil der LGBT+ Community hat man zu keinem Zeitpunkt die Wahl zum Aktivismus, weil das Thema untrennbar mit der eigenen Person verbunden ist. Gemeinsam wurde im Laufe des Round Tables etabliert, dass der Anspruch totaler Neutralität an Wissenschaftler:innen unrealistisch ist.

 

Diskussion zum Thema " The War of Aggression against Ukraine - What Does It Mean for Us as a Scientific Community?" (25.05.2022)

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, welcher im Februar ausbrach, stellt die Welt vor eine unbekannte Situation und vor weitreichende Konsequenzen. Im Hinblick darauf stellen sich die Fragen: Was können wir, als wissenschaftliche Institution, in dieser Situation tun? Was bedeutet der Krieg für uns als wissenschaftliche Institution? Worin besteht unsere Verantwortung als Wissenschaftler:innen? Diese und weitere Fragen aus dem Plenum wurden von unseren Gastredner*innen diskutiert. Hierbei boten Igor Mitchnik (Gründer und ehemaliger Leiter des zivilgesellschaftlichen Zentrums "Drukarnia", ehemaliger Fellow des Mercator Program for International Affairs) und Dr. habil. Olena Strelnyk (Soziologin mit den Forschungsschwerpunkten Situation von Frauen aus nationalen Minderheiten, Gastwissenschaftlerin im Rahmen des Programms zur Förderung ukrainischer Wissenschaftler:innen TU München) ukrainespezifische Perspektiven dar, während Dr. Dani Kranz (DAAD-Langzeitgastprofessorin an der Ben-Gurion-Universität Israel) eine internationale Perspektive bot. Zu Beginn des Round Tables gab Igor Mitchnik einen umfassenden Überblick über die historische und politische Entwicklung des Konflikts. Dr. habil. Olena Strelnyk konnte mit ihrer Expertise in den Bereichen Gender Studies, Gleichberechtigung und Menschenrechte, und ihrer persönlichen Erfahrungen als ukrainische Wissenschaftlerin, Auskunft über die Auswirkungen des Krieges auf Frauen geben. Dr. Dani Kranz legte eine internationale Perspektive im Hinblick auf die Asylgesetze und -regelungen dar. Round Table fand Online statt.

 

Diskussion zum Thema “ Globalization and international networking / opportunities ” (07.02.2022)

Mit der kontinuierlichen Globalisierung ist es für Wissenschaftler*innen immer üblicher geworden, wenigstens einen Teil ihrer Karriere im Ausland zu verbringen. Das stellt junge Wissenschaftler*innen vor unbekannte Herausforderungen und wirft Fragen, insbesondere im Hinblick auf internationale Vernetzung, auf: Wie können wir die Unterschiede zwischen verschiedenen Forschungs- und Wissenschaftskulturen überbrücken? Wie können wir uns als Wissenschaftler*innen auf einem internationalen Markt „verkaufen“? Wie können wir am besten ein internationales Netzwerk für uns aufbauen? Und welche Ressourcen gibt es für internationale Forschende, wenn sie ins Ausland gehen?

Diese und weitere Fragen aus dem Plenum wurden von unseren Gastredner*innen diskutiert. Hierbei boten Frau Dr. Nicole Birkle (EU-Referentin des EU-Offices Abteilung Forschung und Technologietransfer JGU, Mitglied im Sprecherteam der Arbeitsgruppe ROSE: Research on Societies in Europe) und Frau Dr. Nina Straub (Research Manager EU Funding Abteilung Forschung und Technologietransfer JGU, FIT Forthem) universitätsinterne und europaweite Einblicke in das Thema, während Frau Valentina Rabanal (Officer von YESS, Masterstudentin an der Universität Buenos Aires) eine internationale Perspektive darlegten. Professor Peter Gröschler (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Römisches Recht) teilte seine persönlichen Erfahrungen zu internationalen Austauschmöglichkeiten in einem interessanten Impulsvortrag. Der Round Table fand Online statt.

 

Diskussion zum Thema "Balancing family life and an academic career" (17.05.2021)

Wie vereinbar sind Familie und wissenschaftliche Karriere? Welche Erfahrungen gibt es national und international in dieser Hinsicht? Wie wird die Thematik von lokalen Initiativen, internationalen Geldgebern und der Universität aufgegriffen? Welche Maßnahmen können ergriffen und wie das Thema diskutiert werden, um die Lage für junge Akademiker*innen zu verbessern? Diese und andere Fragen wurden im Rahmen des Round Tables mit den beiden Gastrednerinnen Prof. Dr. Katja Schupp, Professorin für Journalismus an der JGU Mainz, Mit-Gründerin der Initiative „Eltern in der Gutenberg Akademie“ und Danilyn Rutherford, PhD, Anthropologin, Präsidentin der Wenner-Gren Foundation, diskutiert. Dabei wurden landes- und universitätsweite sowie internationale Perspektiven in interessanten Impulsvorträgen beleuchtet. Der Round Table fand Online statt.

 

Diskussion zum Thema "Strategic and conceptional development lines of digital academic teaching" (16.11.2020)

Unter dem Eindruck der aktuellen Lage, der Corona-Pandemie, und vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem Sommersemester 2020 hat sich dieser Round Table mit dem Thema Digitale Lehre auseinandergesetzt und verschiedene Perspektiven aufgeworfen, wie die langfristige Ausrichtung sein wird sowie einzuschätzen ist. Dazu haben zwei Gastredner landes- und universitätsweite Perspektiven in interessanten Impulsvorträgen beleuchtet: Dr. Konrad Faber, Geschäftsführer des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) und Dominik Schuh, Mitglied im Team des Vizepräsidenten für Studium und Lehre der JGU. Der Round Table fand Online statt.

 

Diskussion zum Thema "Scientists4Future – Pflicht zur Positionierung? Perspektiven aus Wissenschaft und Politik" (18.11.2019)

Interessante Impulsvorträge wurden von Volkmar Wirth, Institut für Physik der Atmosphäre der JGU Mainz, und Katrin Eder, Dezernat für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr in Mainz, gegeben. Die großen Fragen des Abends waren: Wie können, müssen und dürfen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu dieser Bewegung positionieren? Was können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Anerkennung des Klimawandels beitragen? Welche Herausforderungen stellen sich der Politik?
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Diskussion zum Thema "Wissenschaft 2.0: Chancen und Herausforderungen des Open Access Modells" (28.05.2018)

Interessante Impulsvorträge wurden von Marko Knepper (Digitale Bibliotheksdienste, JGU) und Prof. Ulrich Pöschl (MPI Chemie Mainz, Initiator und co-chair of global open access initiative OA2020) gegeben. Die großen Fragen des Abends waren: Wie kann gewährleistet werden, dass es freien Zugang zu Wissen gibt, ohne dass die Qualität der Publikationen sinkt und die Kosten steigen? Und welche Potenziale hat das Publizieren mit Open Access für verschiedene Fachdisziplinen?

 

Diskussion zum Thema "Forschungstransfer und Wissenschaftskommunikation" (19.06.2017)

Dieser Round-Table hat sich mit folgenden Fragen beschäftigt: Wie schaffen komplexe Forschungstheorien und -ergebnisse den Sprung vom Hörsaal in den öffentlichen Diskurs, vom wissenschaftlichen Journal in die Tageszeitung, vom Katheder in die Kolumne? Welche Themen der Natur- und Geisteswissenschaften sind über die Campusgrenzen hinaus von Belang? Wer bestimmt die Grenzen der Relevanz: die öffentliche Meinung, die Universität, die Medien? Wie gehen wir mit dem gesellschaftlichen Bedürfnis nach einfachen Lösungen um? Ist die breite Öffentlichkeit nur noch auf Post-Fakten ansprechbar? Welche Formen und Medien sind für die Vermittlung und Aufbereitung von wissenschaftlichen Inhalten geeignet? Und: wie stellen sich die Probleme der Wissenschaftskommunikation aus Sicht der Medien, wie aus Sicht der forschenden Einrichtungen selbst dar? Herr Dr. Manfred Lindinger (Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Ressort Natur und Wissenschaft) und Herr Dr. Patrick Schollmeyer (Kurator der Schule des Sehens der JGU) wurden hierzu eingeladen, um diese Fragen in der Runde zu diskutieren.

 

Diskussion zum Thema "Akademisierung der Gesellschaft? Folgen steigender Studierendenzahlen" (20.06.2016)

Zwei Impulsvorträge wurden zu dieser Veranstaltung gegeben: Zum Einen, von Frau Dr. Kerstin Burck (Leiterin der Abteilung Planung und Controlling der JGU Mainz) und zum Anderen, von Herrn Prof. Dr. Tanjev Schultz (Professor am Journalistischen Seminar der JGU und langjähriger Redakteur der Süddeutschen Zeitung sowie Mitherausgeber des Sammelbandes „Die Akademiker-Gesellschaft. Müssen in Zukunft alle studieren?“). Fragen wie: Lässt sich der Trend zur „Akademiker-Gesellschaft“ überhaupt empirisch nachweisen? Welche Herausforderungen ergeben sich aus den steigenden Studierendenzahlen für die Hochschulen? Welche arbeitsmarktpolitischen Konsequenzen hat ein Anstieg der Hochschulabsolventen? Was bedeutet diese Entwicklung für die Ausbildungsberufe? Welche Chancen bietet eine Akademisierung für die Gesellschaft?, standen bei diesem Round Table zur Diskussion.

 

Diskussion zum Thema "Wissenschaftsfreiheit in Deutschland" (03.07.2023) – in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Am 3. Juli 2023 fand ein kooperativ mit dem GFK organisierter Round Table zum Thema der „Wissenschaftsfreiheit in Deutschland“ statt. Der erste Gastsprecher, Prof. Dr. Richard Traunmüller ist Professor für Empirische Demokratieforschung an der Universität Mannheim. In seinem Beitrag behandelte er die Frage, ob das geflügelte Wort ‚cancel culture‘ die Wissenschaftfreiheit in Deutschland bedroht. Er etablierte in seinem Beitrag, dass beide populären Positionen zum polarisierenden Thema ‚cancel culture‘ nicht ausreichend durch empirische Beweise gestützt sind. Der zweite Gastsprecher, Prof. Dr. Klement Tockner, ist Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und darüber hinaus Professor für Ökosystemwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sein Beitrag drehte sich um die statistischen, zu Grunde liegenden Daten um das Thema Wissenschaftsfreiheit in Deutschland, besonders im Vergleich mit dem Rest der Welt. Er legte zum Beispiel auch die Verteilung der finanziellen Unterstützung der Wissenschaft durch verschiedene Instanzen und Institutionen dar. Nach den beiden Expertenbeiträgen entwickelte sich unter Mitgliedern des GFK und der GA eine anregende Diskussionsrunde zu Inhalten der beiden Vorträge und dem übergreifenden Thema der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland.

 

Diskussion zum Thema "Between privilege and precarity: the many facets of doing a PhD in Germany" (27.03.2023) – in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Graduate School of the Humanities and Social Sciences (GSHS)

Am 27. März 2023 fand ein kooperativ mit dem GSHS organisierter Round Table zum Thema "Between privilege and precarity: the many facets of doing a PhD in Germany"  statt. Die erste Gastrednerin Dr. Sarah Widany, Projektleiterin der National Academics Panel Study (NACAPS) am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, stellte die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Formen der Prekarität und Diversität im Zeitraum der Promotion sowie deren Auswirkung auf zukünftige akademische Karrieren vor. Die zweite Gastrednerin PD Dr. Kristin Eichhorn, stellvertretende Abteilungsleiterin Neuerer Deutscher Literatur beim Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart und Mitinitiatorin der Twitter-Kampagne #ichbinhanna sowie Co-Autorin des gleich betitelten Buches, erkundete Reformvorschläge und Schlussfolgerungen, die sich nach über einem Jahr aus der #ichbinhanna-Kampagne bezüglich der Situation von Doktorand*innen in Deutschland für die WissZeitVG ergeben haben. Nach diesen beiden Beiträgen entwickelte sich unter Mitgliedern der GA, der GSHS und den Gästen der Partnerhochschulen aus Frankfurt am Main und Darmstadt eine anregende Diskussionsrunde, vor allem über den Zustand des Promotionsprozesses in Deutschland.

 

Diskussion zum Thema "Rollen von WissenschaftlerInnen in der politischen Entscheidungsfindung" (14.12.2022) – in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK)

Zum Abschluss des Jahres fand der jährliche „Weihnachts-Round Table“ in Kooperation mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) erneut als Online-Format statt. Diskutiert wurde die Frage, wie sich (Nachwuchs-)WissenschaftlerInnen in der Politikberatung engagieren können. Hierfür konnten drei Redner gewonnen werden, die mit ihren Impulsvorträgen unterschiedliche theoretische und praktische Einblicke gaben. Herr Tome Sandevski (Leiter des Mercator Science-Policy Fellowship-Programm an der Goethe Universität Frankfurt a.M.) gab einen praktisch orientierten Überblick zu Instrumenten der Politikberatung. Ein Fokus lag darauf, was WissenschaftlerInnen tun können, um ihre Expertise möglichst effektiv in den Politikbetrieb einzubringen. Anschließend berichtete Herr Professor Norbert W. Paul (Leiter des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der JGU) von seinen Erfahrungen in der Beratung auf Anfrage aus der Politik, z.B. im Zusammenhang mit dem Transplantationsgesetz oder der Priorisierung der Corona-Impfungen. Er betonte die Wichtigkeit, bei der Beratung zwischen der Rolle eines Wissenschaftlers, der eine wissenschaftlich fundierte Analyse und darauf aufbauende Empfehlungen liefert und der eigenen Person zu unterscheiden (sowie seine wissenschaftliche Unabhängigkeit zu bewahren). Er engagiere sich in der Politikberatung als globaler Bürger, der die Möglichkeit und daher die Verantwortung habe, einen Unterschied zu machen. Diese Sichtweise vertrat auch der dritte Referent, Herr Roland Bednarz (Co-Koordinator der Gruppe Scientists4Future an der JGU). In seinem abschließenden Impulsvortrag ging er darauf ein, wie WissenschaftlerInnen Themen und Aspekte rund um die Klimakrise in der Öffentlichkeit verständlich kommunizieren und Diskussionen anregen können. Er lud die Teilnehmenden aller fachlichen Disziplinen dazu ein, sich bei Scientists4Future zu beteiligen. Nach den Impulsvorträgen tauschten sich die Teilnehmenden in vier Gruppen über ihre persönliche Position aus und diskutierten die „moralische Verpflichtung“ zur sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten der Politikberatung, aber auch des Austausches mit der interessierten Öffentlichkeit überhaupt. Im Plenum wurden schließlich mögliche Ansätze für Fortbildungsangebote für (Nachwuchs)-WissenschaftlerInnen diskutiert, darunter Leitlinien für gute wissenschaftliche Praxis in der Politikberatung, Ethik- und Rhetorikkurse sowie Angebote, um Medienkompetenzen und Wissenschaftskommunikation zu schulen.

 

Diskussion zum Thema "Science and Entrepreneurship" (20.06.2022) – in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Das Thema alternative Karrieremöglichkeiten in der Wissenschaft wird heutzutage häufig diskutiert. Somit gehört die Frage nach der Umsetzung des wissenschaftlichen Forschungsprojekts hin zur Unternehmensgründung zu den Themen, mit denen sich Promovierende und Nachwuchswissenschaftler*innen früher oder später während ihres Forschungsprozesses beschäftigen. Frau Professorin Petra Ahrweiler (Institut für Soziologie, JGU) gab diesbezüglich einen einleitenden Vortrag über externe Faktoren und universitäre Rahmenbedingungen, welche Innovationsmanagement und Unternehmertum fördern bzw. hindern können. Die Rednerinnen Christine Göhring und Alexandra Fischer (Startup Center, JGU) gaben hierbei Einblicke in die universitätsinternen Prozesse und Anlaufstellen, welche Wissenschaftler*innen bei der Unternehmensgründung an der JGU unterstützen. Weitere interessante Impulse wurden von Dr. Rebecca Matthes und Dr. Philip Dreier (Gründer*innen Advylop) gegeben, die ihren Weg von der Dissertation hin zur ausstehenden Unternehmensgründung beschrieben. Unter anderem wurde in den Vorträgen und in der anschließenden Diskussion über die folgenden Aspekte gesprochen: Welche Fähigkeiten benötigen Promovierende und Nachwuchswissenschaftler*innen, um ein Unternehmen zu gründen? Ist Unternehmertum ein Indikator für akademische Exzellenz? Was ist das Startup Center und wie unterstützt es junge Wissenschaftler*innen bei der Unternehmensgründung? Gibt es seitens der JGU weitere Hilfestellungen in diesem Bereich?

 

Diskussion zum Thema "Under pressure: Early Career Researchers and Parenting" (13.12.2021) – in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK)

Zum Abschluss des Jahres fand wieder unser traditioneller „Weihnachts-Round Table“ in Kooperation mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) statt. Diskutiert wurde die Frage, was die JGU für Nachwuchswissenschaftler*innen mit Kindern tun kann, um diese zu entlasten. Ziel war es, Ideen für die JGU zu sammeln. In zwei Gruppen wurden die Herausforderungen für junge Wissenschaftler*innen mit Kindern diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet, unter anderem: mehr Sichtbarkeit für das Thema, die Stärkung der familienfreundlichen Kultur an der Universität in Hinblick auf Arbeits- und Betreuungsverhältnisse, Planung von Veranstaltungen und Meetings in Orientierung an den Bedarfen von Eltern sowie die Vernetzung und Förderung des Austauschs von Nachwuchswissenschaftler*innen mit Kindern. Der Round Table fand online, unter Beteiligung des Familien-Servicebüros der JGU statt.

 

Diskussion zum Thema "Academic Integrity " (15.11.2021) – in Zusammenarbeit mit der Gutenberg Graduate School of the Humanities and Social Sciences (GSHS)

Im Hinblick auf die Datenfälschungsskandalen der letzten Jahre, welche auch renommierte Forscher*innen und Spitzenpolitiker*innen betrafen, steht die akademische Integrität nach wie vor im Fokus der hochschulpolitischen Diskussion. Zu den zugrundeliegenden Qualitätssicherungsprozessen in Betreuung und Begutachtung gaben Dr. Jeanne Ruffing (Geschäftsführerin der GSHS), Prof. Dr. Cornelis Menke (Direktor des Studium generale) und Prof. Dr. Martin Michel (Arbeitsgruppenleiter der Urogenitalen und Kardiovaskulären Pharmakologie) umfassende allgemeine sowie fachspezifische Auskünfte. Unter anderem wurde in den Vorträgen und in der anschließenden Diskussion über die folgenden Aspekte gesprochen: Welche Unterschiede gibt es in der Wissensproduktion bei den Geistes- und Naturwissenschaften? Inwiefern begünstigen Diskurse um Genialität und Originalität wissenschaftliches Fehlverhalten? Was bedeutet es in meinem Fach, bei meinem Gegenstand und bei den von mir angewandten Methoden überhaupt, „Wissen“ zu schaffen?
>> Präsentation von Dr. Jeanne Ruffing
>> Präsentation von Univ.-Prof. Dr. Martin Michel
>> Präsentation von Univ.-Prof. Dr. Cornelis Menke

 

Diskussion zum Thema "Research Data Management " (14.06.2021) – in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Zur Organisation, Veröffentlichung, Archivierung und Nachnutzung von Forschungsdaten gaben Dr. Johannes Liermann (Department Chemie an der JGU, Co-Sprecher des „NFDI4Chem“-Konsortiums) und Jun.-Prof. Dr. habil. Stefanie Acquavella-Rauch (Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft, assoziiertes Mitglied der Gutenberg Akademie) umfassende allgemeine sowie fachspezifische Auskünfte. Unter anderem wurde in den Vorträgen und in der anschließenden Diskussion über folgende Aspekte gesprochen: Wie speichere und strukturiere ich meine Forschungsdaten? Welche sicherheitstechnischen und juristischen Aspekte sind zu beachten? Welche Softwares kann ich nutzen? Wie kann ich meine Forschungsdaten anderen Wissenschaftler*innen zur Verfügung stellen?

 

Diskussion zum Thema "Between „Improving” and „Impeding”: The COVID-19-Pandemic and its Impact on Teaching & Supervision, Research, and Career Development" (14.12.2020)- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK)

Im Format eines kollegialen Austauschs haben die Teilnehmer im Rahmen dieses Round Tables das vergangene Jahr und einige der Herausforderungen reflektiert, mit denen die Gesellschaft 2020 plötzlich konfrontiert wurde. Insbesondere die COVID-19-Krise und ihre Auswirkungen auf Lehre, Forschung und Karriereentwicklung der Universitätsgemeinschaft sowie die damit verbundene Digitalisierung wurden diskutiert. Die Teilnehmer galten dabei als Experten der Hochschule. Ziel des Round Tables war es die Ideen und Erfahrungen in zukünftige Entscheidungen der JGU einfließen lassen zu können. Die Veranstaltung fand Online und in Kooperation mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) statt.

 

Diskussion zum Thema "Communicating Science“ (15.06.2020) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Jun.-Prof. Dr. Verena Brinks (assoziiertes Mitglied der Gutenberg Akademie) hielt einen Vortrag über die Kommunikation von Experten in Krisensituationen. Prof. Dr. Matthias Schott (Mitglied des Gutenberg Forschungskollegs) gab Auskunft über die Möglichkeiten der Kommunikation von Forschung außerhalb des universitären Alltags (z.B. Videos, Kneipe etc.). Darauf folgte eine offene Diskussion im Plenum, die unter anderem das aktuelle Beispiel von Herrn Prof. Dr. Christian Drosten und seiner Wissenschaftskommunikation beinhaltete.

 

Diskussion zum Thema "German (Ways to a) Professorship in Transition" (16.12.2019) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK)

 

Diskussion zum Thema "Ethik in der Forschung" (17.06.2019) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Die Impulsvorträge wurden von Prof. Dr. Norbert W. Paul, Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der JGU und Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees der Universitätsmedizin Mainz, sowie von Dr. Stefan Berti, Außerplanmäßiger Professor in der Abteilung Klinische Psychologie und Neuropsychologie und Vorsitzender der Ethikkommission des Psychologischen Instituts an der JGU, gehalten. Die Moderation hat Eva Ellen Wagner, Akademische Rätin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Kommunikationsrecht und Recht der Neuen Medien an der JGU und Netzwerkbeauftragte des Gutenberg Forschungskollegs übernommen.

 

Diskussion zum Thema "Akademische Karrierewege nach der Promotion" (10.12.2018) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK)

Der Impulsvortrag wurde in diesem Jahr von Herr Prof. Dr. Martin Winter, Leiter Zentrum des Netzwerkes der Musikhochschulen für Qualitätsmanagement und Lehrentwicklung (zuvor von 2007-2014: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), gehalten. Einleitung in das Thema übernahm unsere Juniorsprecherin Frau Katharina Kunißen.

Die gegebenen Impulse des Redners und der Rednerin sowie die Diskussion widmeten sich verschiedenen Qualifikationswegen (Juniorprofessur, Nachwuchsgruppenleitung, Habilitation) im Fächervergleich. Neben allgemeinen Informationen zur Verbreitung der Karrierewege wurden auch subjektive Perspektiven von Betroffenen thematisiert.

 

Diskussion zum Thema "Internationalisierung der Lehre" (19.11.2018) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Lehrkolleg (GLK)

Die Impulsvorträge wurden gegeben von Herrn Dr. Markus Häfner (Leiter er Abteilung Internationales der JGU) und Frau Dr. Pia Nordblom (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Seminars der JGU). Herr Professor Dr. Philipp Harms (Sprecher der Gutenberg Akademie) hat die Diskussion geleitet. Die Diskussion im Plenum ermöglichte einen weiteren Austausch der Erfahrungen, Perspektiven und der Bedeutung von 'Internationalisierung' an der Universität Mainz.

 

Diskussion zum Thema "Wie verändert Big Data die Wissenschaft?" (18.06.2018) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Die Impulsvorträge wurden gegeben von Herrn Professor Dr. Stefan Kramer (Professor für Informatik) und Herrn Dr. Sascha Dickel (Juniorprofessor am Institut für Soziologie; Bereich: Mediensoziologie). Herr Professor Thomas Hieke (Professor für Altes Testament an der Kath. Theologischen Fakultät; Direktor des GFK ) hat die Diskussion geleitet, wobei insbesondere Fragen zu Chancen und Folgen der Big Data die Diskussion anregten.

 

Diskussion zum Thema "Begutachtung von Publikationen" (10.07.2017)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Zwei Impulsvorträge der Professoren Stefan Hirschauer (Institut für Soziologie) und Hartmut Wittig (Institut für Kernphysik) gaben einen interessanten Einblick in die fachspezifischen Unterschiede im Prozess der Begutachtung von Publikationen. Die nachfolgende Diskussion im Plenum ermöglichte einen weiteren Austausch der Erfahrungen mit diesem bedeutsamen Aspekt der wissenschaftlichen Arbeit.

 

Diskussion zum Thema "Interdisziplinarität- Chancen und Herausforderungen" (18.07.2016)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Dieser Round-Table hat sich der Frage nach Interdisziplinarität gewidmet: Wie kann interdisziplinäre Forschung funktionieren, was sind die Risiken und Nebenwirkungen und wie harmoniert sie mit der jeweiligen scientific community? Im Rahmen von drei Impulsvorträgen und einer Plenumsdiskussion konnten spezifische Projekte vorgestellt und diese Fragestellungen erläutert werden.

 

Diskussion zum Thema "Internationale Wissenschaftskarrieren" (20.06.2015)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Die Veranstaltung widmete sich dem Thema der Internationalen Wissenschaftskarrieren. Dazu wurden zunächst drei exemplarische Biografien von Wissenschaftler/innen vorgetragen, die Teile ihrer Karriere im Ausland verbracht haben. Danach fand eine Diskussion im Plenum statt.

 

Podiumsgespräch zum Thema „Drittmittelforschung: Wie frei ist man in der Forschung?“ (21.07.2014) - in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

In den vergangenen Jahren hat Drittmittelforschung an Bedeutung für die Finanzierung der Hochschulen gewonnen. Dadurch erschließen sich neue Möglichkeiten für hochqualifizierte Forschung, andererseits äußern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Kritik an der Einschränkung von Forschungsinhalten. Bei dem gemeinsamen Round Table ging es zum einen um die veränderte Rolle der Drittmittel für die Arbeit der Hochschulen und (mögliche) Konsequenzen für die Freiheit der Forschung und zum anderen um die Frage der direkten oder indirekten Beeinflussung durch Drittmittelgeber. Im Podium wurden u.a. folgende Themen aufgegriffen: Auswirkungen auf die Auswahl der Forschungsthemen, Betrachtung der Drittmittel und ihrer Einwerbung als Bewertungsmaßstab für wissenschaftliche Leistungsfähigkeit, gerade bei jungen Nachwuchsforscherinnen und -forschern sowie als Kriterium für die leistungsorientierte Mittelvergabe. Ebenfalls wurde die Forderung nach Transparenz über Drittmittelforschung an den öffentlichen Hochschulen kritisch diskutiert.

 

Diskussionsrunde zum Thema „Kompetenzprofile von Forschenden“ (17.06.2013)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Die Kooperationsveranstaltung widmete sich den Fragen, welche Kompetenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern - vor allem gegen Ende und nach der Promotionsphase - erwartet werden und
welche Karrieremöglichkeiten sich nach der Promotion bieten. Dazu gab es zwei Impulsvorträge sowie eine Diskussion im Plenum.

 

Diskussionsrunde zum Thema „Gute Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten“ (19.11.2012)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Lehrkolleg (GLK)

Die Veranstaltung befasste sich mit dem Thema der Lehre an Hochschulen unter dem Aspekt der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten. Inhalt der gemeinsamen Veranstaltung war ein Erfahrungsaustausch, bei dem unterschiedliche Perspektiven zu Wort kommen sollten, um das Thema der Betreuung in mehrfacher Hinsicht bzw. auf mehreren Ebenen zu diskutieren. Ziel der Kooperationsveranstaltung war es, einen fächer- und statusgruppenübergreifenden Diskurs anzuregen, dessen Ergebnisse in eine Handlungsempfehlung münden sollten.

 

Podiumsgespräch zum Thema „Gute wissenschaftliche Praxis“ (16.01.2012)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Das Gutenberg Forschungskolleg und die Gutenberg Akademie für den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Johannes Gutenberg-Universität kamen zusammen, um in einem Podiumsgespräch zentrale Aspekte guter wissenschaftlicher Arbeit einerseits und wissenschaftliches Fehlverhalten andererseits zu kontrastieren. Wissenschaftliches Fehlverhalten wurde nicht nur unter dem Aspekt der Verletzung der Regeln guten wissenschaftlichen Arbeitens und deren Sanktionsmöglichkeiten thematisiert; ebenfalls fand eine Auseinandersetzung über eine adäquate Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie damit einhergehend eine kritische Diskussion der Vor- und Nachteile verschiedener Formen der Doktorand/innenausbildung statt. Im Zuge dessen wurden auch zentrale Fragen der Bedeutung des Werts eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit in verschiedenen Fachkulturen und Kulturkreisen angegangen sowie schlussendlich weiter gefasste Fragestellungen über Urheberschaft und geistiges Eigentum berührt.

 

Vortrag zum Thema "Glück in wissenschaftliche Karrieren" (16.05.2011)
- in Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Forschungskolleg (GFK)

Die Veranstaltung widmete sich dem Glück in wissenschaftlichen Karrieren. Einen Einstieg in das Thema gab es durch kurze Vorträge folgender Referenten: Univ.-Prof. Dr. Jürgen Falter, Univ.-Prof. Dr. Walter Bisang, Dr. Tobias Preis und Tobias Boll.