(OS) Zeitbewusstsein: Brentano, Meinong, Stern, James, Husserl, Dainton, Grush u.a.
Dozent:innen: Dr. Wanja WieseKurzname: (OS) Zeitbewusstsein
Kurs-Nr.: 05.127.430
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Fähigkeit und Bereitschaft, auch englische Texte zu lesen. Die aktive Teilnahme am Seminar schließt folgendes mit ein:- Sie lesen für jede Sitzung die im Seminarplan angegebene Pflichtlektüre.
- Sie führen regelmäßig zusätzliche schriftliche Arbeitsaufträge durch (wie z.B. Thesenpapiere, Stundenprotokolle und schriftliche Stellungnahmen).
Weitere Details zur aktiven Teilnahme werden zu Beginn der Vorlesungszeit im Seminar bekannt gegeben.
Die Prüfung erfolgt durch Referat mit Ausarbeitung oder Hausarbeit.
Empfohlene Literatur
Bitte lesen Sie zur Vorbereitung den folgenden Übersichtsartikel von Barry Dainton:Dainton, B. (2016). Temporal Consciousness. In E. N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2016 Edition). URL = <https://plato.stanford.edu/archives/win2016/entries/consciousness-temporal/>. (Zuletzt grpüft am 23.01.2016)
Inhalt
Das bewusste Erleben zeitlich ausgedehnter Vorgänge, wie die Abfolge der Töne einer Melodie, ist ein alltägliches Phänomen. Bei genauer Betrachtung wirft es jedoch Rätsel auf. Es scheint, als könnte man weder behaupten, dass man die aufeinander folgenden Töne einer Melodie zeitgleich wahrnimmt, noch, dass man sie nacheinander erlebt. Wer alle Töne gleichzeitig wahrnimmt, der müsste einen Akkord wahrnehmen, keine Melodie. Wer zunächst den ersten Ton wahrnimmt, danach den zweiten, usw., der hat eine Abfolge von bewussten Ton-Wahrnehmungen, aber nicht die Wahrnehmung einer Abfolge von Tönen. Wie lässt sich also unser Erleben zeitlicher Vorgänge analysieren?Im Seminar werden wir unterschiedliche Lösungsvorschläge zu dieser Grundfrage kennen lernen und diskutieren. Systematisch wird es dabei vor allem um eine metaphyische und eine phänomenologische Frage gehen.
1. (Metaphysisch) In welchem Verhältnis steht die zeitliche Struktur bewusster Erlebnisse zur zeitlichen Struktur der erlebten Vorgänge?
2. (Phänomenologisch) Was erleben wir denn eigentlich, wenn wir eine Folge von Ereignissen als zusammenhängenden Vorgang erleben (Bsp: Melodie)? Wie lässt sich der Inhalt solcher Erlebnisse begrifflich fassen?
Historisch werden wir uns mit philosophischen Positionen zu diesen Fragen, sowohl aus der phänomenologischen als auch aus der analytischen Tradition, befassen (19.-21. Jahrhundert). Konkret werden wir unter anderem Texte von Brentano, Meinong, Stern, James, Husserl, Dainton und Grush besprechen.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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24.04.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
08.05.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
15.05.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
22.05.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
29.05.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
12.06.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
19.06.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
26.06.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
03.07.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
10.07.2017 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 01 461 P108 1141 - Philosophisches Seminargebäude |