Aktuelle Lehrveranstaltungen aller Lehrender des Philosophischen Seminars

(PS) Willensfreiheit und moralische Verantwortung in der Zwickmühle: Determinismus vs. Indeterminismus

Dozent:innen: Henning Kirschbaum M.A.
Kurzname: PS Willensfreiheit
Kurs-Nr.: 05.127.090
Kurstyp: Proseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die aktive Teilnahme besteht in der regelmäßigen Vorbereitung anspruchsvoller philosophischer Texte einschließlich der Bearbeitung gestellter Aufgaben. Zur Lektüre der Seminartexte ist ein Leseverständnis der englischen Sprache nötig, um englische wissenschaftliche Texte verstehen zu können.

Die Modulprüfung besteht in einer Hausarbeit.

Genauere organisatorische Informationen folgen in der ersten Seminarsitzung.

Empfohlene Literatur

Einen breiten Überblick liefert der entsprechende Eintrag in der Stanford Encyclopedia of Philosophy sowie die dort unter dem Punkt ‚Related Entries‘ vermerkten Einträge zu spezifischeren Themen der Debatte: https://plato.stanford.edu/entries/freewill/

Einen guten Einstieg ins Thema besonders im Sinne der obigen Darstellung bieten außerdem die folgenden Texte Peter van Inwagens:

van Inwagen, P. (2017) [2008] ‚How to Think about the Problem of Free Will‘, in Thinking about Free Will Cambridge u.a.: Cambridge University Press, 149–65.

van Inwagen, P. (2017) ‚The Problem of Fr** W*ll‘, in Thinking about Free Will Cambridge u.a.: Cambridge University Press, 192–209.

Inhalt

Im Seminar wird es uns um das spannende Problem des freien Willens gehen, wie es in der jüngeren analytischen Debatte verstanden wird. Mit Peter van Inwagen, der für die Debatte prägend war, lässt sich das Problem verkürzt so umschreiben: Der (Prä-)Determinismus ist die These, dass die Vergangenheit und die Naturgesetze eine einzige Zukunft bestimmen. Egal, ob der Determinismus nun wahr ist, es gibt in jedem Fall zumindest auf den ersten Blick schlüssige Argumente dafür, dass es keine Willensfreiheit gibt – das heißt, dass die These falsch ist, dass jemand (in dem Sinn, um den es geht) fähig ist, anders als tatsächlich zu handeln. Denn allem Anschein nach wären in einem Fall alle Geschehnisse vorherbestimmt, im anderen bloß zufällig, sodass niemand etwas an ihnen hätte ändern können. Dies wirft zugleich die Frage auf, ob unter solchen Bedingungen überhaupt jemand für etwas moralisch verantwortlich – an etwas schuld – ist; denn, so erscheint es wieder, keine Person ist an etwas schuld, was sie nicht hätte ändern können. Aber viele Menschen sind allem Anschein nach an verschiedensten Dingen schuld. Im Seminar werden wir Argumente für und wider verschiedene Lösungen des Problems abwägen, um uns im besten Fall einer Entscheidung annähren zu können, wie es gelöst werden sollte.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
26.10.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
02.11.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
09.11.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
16.11.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.11.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.11.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.12.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
14.12.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
21.12.2023 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.01.2024 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.01.2024 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.01.2024 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
01.02.2024 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.02.2024 (Donnerstag) 18:15 - 19:45 01 491 P110
1141 - Philosophisches Seminargebäude