Neue Philosophische Reihe: Kunst und Kritik

Ziel der Reihe ist es, im interdisziplinären Dialog und Austausch insbesondere dem Zusammenspiel zwischen Literatur, den bildenden Künsten und Philosophie nachzugehen. Grundglaube ist die Offenbarungskraft, die alle Kunstwerke inne haben. Ein Themenschwerpunkt wird die Philosophie des ungarischen Literaten Béla Hamvas sein. Manuskripte (auch universitäre Abschlussarbeiten) können jederzeit eingereicht werden.

In der Reihe ist bisher erschienen:

Umschlagbild

Christopher A. Nixon
Metapher und Epiphanie. Die lebensverändernde Kraft der Literatur

Die literarische Moderne entdeckte mit der Epiphanie ein urreligiöses Erlebnis wieder. Wie die Meta- phern, deren lebendige und kreative Metamorphose der Welt ein Insigne der dichterischen Mimesis ist, offenbart auch die Epiphanie als Stilmittel die lebensverändernde Kraft der Literatur. Epiphanien heiligen unseren Alltag zum Fest und werden zum Erlebnis eines erschütternden Anrufs: »Du musst dein Leben ändern«! R. M. Rilkes Gedichte der Mittleren Periode und M. Prousts Romanwerk »A la recherche du temps perdu« belegen dies.

Inhaltsverzeichnis

 

Plakat Vortragsreihe

Katalin Thiel
Maskerade. Béla Hamvas im Spiegel von Kierkegaard und Nietzsche

Erstmals liegt eine deutschsprachige Monographie zum ungarischen Philosophen und Schriftsteller Béla Hamvas (1897-1968) vor, der heute in seinem Heimatland zu den meistgelesenen Autoren zählt. Seine Bezugnahme auf die europäische Philosophiegeschichte rekonstruiert Katalin Thiel, die sich bereits in mehr als 40 Publikationen mit Hamvas und seinem Werk auseinandergesetzt hat, mit einem Fokus auf Soren Kierkegaard und Friedrich Nietzsche. Dabei führt sie in die Grundbegriffe seines Denkens ein "Krise", "Tradition" und "Realisierung". Diese erst einem kleinen Kreis bekannte Philosophie, die sich als echte Alternative zum derzeitigen Mainstream liest, und "Authentizität" zum Losungswort des heute orientierungslosen Menschen macht, kann in diesem Band endlich entdeckt werden.