Teilprojekt A

Ethische und anthropologische Aspekte: Normalität, Normalisierung und Cognitive Enhancement aus philosophischer Perspektive

In diesem Teilprojekt wird Cognitive Enhancement unter einer philosophisch-ethischen Perspektive betrachtet. Hierzu werden zunächst einige begriffliche Grundlagen entwickelt. Darauf aufbauend ist geplant, die Entwicklung neuer Handlungsoptionen bei der Beeinflussung der eigenen mentalen Charakteristika im Kontext von Normalität, Normalisierung und Cognitive Enhancement unter Fokussierung auf zwei Hauptthemen, nämlich Anthropologie und Ethik, zu analysieren.

Zentrale Forschungsfragen lauten:
  • Kann die philosophische Ethik Kriterien zur Unterscheidung von normalem, abweichendem und krankhaftem Verhalten liefern?
  • Unter welchen Umständen kann es erlaubt sein, Normalität zu verbessern? Inwieweit kann möglicherweise in bestimmten Kontexten von einer Pflicht zur Selbstoptimierung die Rede sein?
  • Bestehen in diesem besonderen Anwendungsbereich spezifische Probleme der Chancengleichheit oder der Verteilungsgerechtigkeit?
  • Gibt es spezifische neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Neuroanthropologie, die als empirische Hintergrundannahmen in die angewandte Ethik, die Philosophie des Geistes und insbesondere in die genuin philosophische Anthropologie einfließen sollten?