Forschung

Das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse der Abteilung ist auf die Gegenstandsbereiche sportliches Training, sportliche Leistungsfähigkeit, sportliche Leistung und sportlicher Wettkampf sowie deren Wechselbeziehungen ausgerichtet. Die wissenschaftlichen Fragestellungen richten sich dabei auf verschiedene Anwendungsfelder im Sport wie den Leistungssport, Sport im Kindes- und Jugendalter (einschl. Schulsport), den Freizeit- und Fitnesssport oder den Gesundheitssport. In den Projekten werden zum einen grundlegende Problemstellungen behandelt, wie die Regeneration, die Periodisierung im Krafttraining, die Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen oder die Modellierung von Anpassungsprozessen.

Zum anderen stehen Forschungsfragen mit einem größeren Sportartenbezug im Vordergrund, wie die Suche nach leistungsrelevanten Taktiken in den Sportspielen.

Zur Bearbeitung der Fragstellungen wird ein anwendungsorientierter, integrativer Forschungsansatz verfolgt, der durch verschiedene Forschungsstrategien (Labor-, Feld- und Evaluationsforschung) gekennzeichnet ist. Dabei kommt ein breites naturwissenschaftliches und verhaltenswissenschaftliches Methodenspektrum zum Einsatz, welches von apparativ aufwendigen biomechanischen und physiologischen (u. a. Dynamometrie, Kinemetrie, Elektromyographie) bis hin zu technisch einfach handhabbaren Methoden, wie sportmotorischen Tests, Befragungen und Beobachtungen reicht.

Die wissenschaftlichen Interventionen sind von einem hohen Anwendungsbezug geprägt, orientieren sich daher an den spezifischen Bedürfnissen des jeweiligen Anwendungsfeldes. Die erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Partnern (Nutzerbezug).

Für die wissenschaftliche Bearbeitung von Fragen zur Theorie und Praxis der Sportarten werden in Abhängigkeit der jeweiligen Problemstellung neben trainings- und bewegungswissenschaftlichen Positionen, weitere Perspektiven anderer sportwissenschaftlicher Teildisziplinen, wie der Sportpädagogik und der Sportpsychologie einbezogen (Interdisziplinarität).

Prof. Dr. phil. Mark Pfeiffer