3 Fragen an…

cEckert

 

 

 

Christine Eckert, wissenschaftliche Mitarbeiterin

 

 

 

Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nicht gerade Seminare halten?

Dann beschäftige ich mich zum größten Teil auch mit Lehre. Zum einen bereite ich die gehaltenen Seminarsitzungen nach und die nächsten Seminarsitzungen vor. Zum anderen beschäftige ich mich in meiner Forschung ebenfalls mit dem Thema Lehre. Zu meinen Aufgaben gehört es auch, Abschlussarbeiten von Studierenden zu betreuen; dies ist neben Forschung und Lehre ebenfalls ein spannender Teil meiner Arbeit, da ich Studierende in ihrem Forschungsprozess begleiten darf. Wenn ich nicht gerade an der Uni lehre, leite ich regelmäßig Workshops für Dozierende, in denen es darum geht, die eigene Lehrtätigkeit weiterzuentwickeln.

 

Wozu forschen Sie und warum finden Sie das wichtig?

In meiner Forschung beschäftige ich mich mit der Frage, wie Dozierende ihre Lehre verändern können, um u.a. die Leistung und Motivation ihrer Studierenden zu erhöhen. Eine spannende Frage ist beispielsweise, welche Rolle optionale Lernangebote für den Lernerfolg von Studierenden spielen und welche Studierenden diese optionalen Lernangebote nutzen (Seifried, Eckert & Spinath, 2014).

Ich finde es wichtig, zum Thema „Verbesserung von Hochschullehre“ zu forschen, da ich dadurch aktuelle Erkenntnisse aus der Lehr-Lern-Forschung in meine Lehrveranstaltungen einbringen und meine eigene Lehre nach und nach verbessern kann (Stichwort „evidence-based teaching“, vgl. Dunn, Saville, Baker & Marek, 2013; Stichwort „Forschendes Lehren“, vgl. Spinath, Seifried & Eckert, 2014). Gleichzeitig gewinne ich durch meine Forschung die Möglichkeit, anderen Lehrenden von meinen Forschungsergebnissen zu berichten (z. B. auf Fachkonferenzen) und damit ein Stück weit dazu beizutragen, dass auch sie ihre Lehre entsprechend aktueller Forschungsergebnisse gestalten und verändern können. Es gibt viele spannende Erkenntnisse aus dem Bereich „Verbesserung von Hochschullehre“ und oft reichen schon kleine Veränderungen, um den Lernerfolg der Studierenden nach und nach zu erhöhen.

 

Welchen Tipp haben Sie zum Thema: Wie übersteht man ein Studium?

Indem man sich mit Gleichgesinnten zusammenschließt und sich nicht als Einzelkämpfer sieht, der den „Marathon“ Studium alleine bewältigen muss. Wichtig finde ich auch, über den eigenen Fachtellerrand hinauszuschauen und auch Veranstaltungen zu besuchen, die nicht unbedingt etwas mit dem eigenen Fach zu tun haben, die einen aber interessieren.